Freitag, 29. April 2016

Der 12tel-Blick im April 2016

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Der April neigt sich dem Ende zu, also gibt es das monatliche Foto des 12tel-Blicks - das ich schon letzte Woche hätte schießen sollen, denn aktuell ist es verdammt kalt und nass - Aprillwetter. Zum Glück gibt es auch immer mal wieder Sonnen-Momente. So einen habe ich erwischt, obwohl morgens noch Schnee lag. Ja, ich hätte gerne ein Schnee-Foto für meine Collage. Aber doch bitte nicht im April. Liebes Wetter, wie wäre es mit Dezember? Trotz der Kälte sind die Bäume schon grün. Aber hej, da geht noch was. Ich schaue Ende Mai wieder vorbei. Aber jetzt erstmal: WOCHENENDE!!!




Alle weiteren 12tel-Blicke findet ihr bei Tabea in der Link-Liste.

Dienstag, 26. April 2016

Nähen: Taschenspieler-3-Sew-Along, Nr. 9 - die Bogentasche


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Noch 3 ....

heute geht es um die Bogentasche der Taschenspieler-CD-3.
Eines vorneweg: das wird nicht meine Tasche. Im Vergleich zu anderen Taschen ging mir hier das Nähen leicht und zügig von der Hand. Auch mit den Vlieseinlagen hatte ich kein Problem. Aber irgendwie passt es zwischen uns nicht.


Der Hauptstoff gefällt mir ganz gut, mal etwas farbreduziertes ist ja auch gut, das Kunstleder dazu lies sich leicht verarbeiten und dann wollte ich zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil aus Kunstleder einen Akzent mit einer Paspel setzten. Seit dem Beginn meiner neuen Nähzubehör-Liebe (*hier*) habe ich mir ein paar Farben angeschafft. Gepasst hat letztendlich die rote Paspel. Die Farbe habe ich beim Reißverschluss nochmals aufgegriffen. Für innen habe ich eine etwas festeren Stoff vom Möbelschweden gewählt.

Zum Thema Vlieseinlagen: Den Gräten-Außenstoff habe ich mit einer dünnen H200-Einlage verstärkt, das Kunstleder blieb, wie es war und der Innenstoff wurde mit H630 gefüttert. Eine gute Entscheidung für Nähen ohne Vlieseinlagen-Frust (den hatte ich in den letzten Wochen ja bereits mehrfach). Etwas mehr Stand hätte der Tasche aber gut getan. Ich denke da an S320 für den oberen Teil (aber nicht für unten, da muss ja der runde Boden angenäht werden!). Ob das die Ideallösung ist, werde ich vermutlich nie erfahren. Soweit meine Wahrheit zur Bogentasche.

Eine Positiv-Erfahrung habe ich dennoch gemacht: die Träger aus Kunstleder. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich sie gestalten möchte. Da die Träger erst ganz am Ende angenäht werden, hat man während des Nähens ja genug Zeit dafür. Gurtband war für mich keine Option. Also selbst nähen. Aber WIE und AUS WAS? Kunstleder bot sich an, da ich dieses bereits für den Taschenboden verwendet hatte. Material war genug da. Zufällig hatte ich davon genau 80 cm geordert - das entspricht der empfohlenen Länge für die Taschenhenkel, was mir das Zuschneiden sehr vereinfachte. Das AUS WAS war hiermit geklärt. Stellte sich noch die Frage nach dem WIE, ohne dass später unschöne Kanten zu sehen sind. Einen 4-lagigen Träger wollte ich nicht nähen, das wäre mir zu dick geworden - und meinem Maschinchen vermutlich auch. Ich schnitt 2 Streifen mit einer Breite von jeweils 5 cm ab. Mittig auf dem Streifen machte ich mir eine Hilfslinie und klappte das Kunstleder von rechts und links nach innen. Mit einer knappkantigen Naht rechts und links des Trägers fixierte ich diesen Vorgang. Nun hatte ich einen Henkel, der rechts und links "sauber", auf der einen Seite glatt war und auf dessen anderen Seite sich die Materialkante in der Mitte befand. Diese Kante deckte ich mit einem farblich passenden Webband (das nochmals rote Akzente setzt) ab. Rechts und links feststeppen - fertig. Ich finde, der Henkel sieht gut aus, war einfach herzustellen, ist nicht zu dick und fühlt sich angenehm an.


Nun schaue ich mal auf ein Frühstück bei Emma vorbei. Vielleicht gibt es beim großen Treffen der Bogentaschen ja etwas Inspiration für mich, die mir die Bogentasche doch noch schmackhaft macht? Meine reihe ich dort auch ein. Außerdem verlinkt bei HOT - Handmade On Tuesday und beim Creadienstag.

Und jetzt: noch 2 ...

Freitag, 22. April 2016

Nähen: Herz-Anhänger mit Spitze

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Hallo,
heute nur ganz kurz: bereits zu Ostern hatte ich Kleinigkeiten zum Verschenken genäht. Entstanden sind viele bunte Herzen aus jeweils 2 Stoffen und mit etwas Spitze. Hatte ich so noch nie verschenkt und wollte ich schon länger mal machen. Der Stoffverbrauch ist minimal und sie sind ratz-fatz fertig.



Nur das fotografieren war etwas schwierig - eins hat immer weg geschaut ;)




Habt einen schönen Freitag, kommt gut ins Wochenende und genießt es dann.
Liebe Grüße,
Katharina

Dienstag, 19. April 2016

Nähen: Taschenspieler-3-Sew-Along, Nr. 8 - die Zylindertasche

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Der Countdown läuft. Die Zylindertasche ist die viertletzte Tasche von der Taschenspieler-CD-3. Für die meisten Taschen hatte ich ja eine Plan, welche Stoffe ich vernähen will - nicht so bei dieser. Und so zog ich planlos einen um den anderen Stoff aus dem Schrank, versuchte zu kombinieren, stellte mir die Tasche vor, fing von vorne an ... Es war eine schwere Entscheidung. Letztendlich habe ich einen Stoff verwendet, den ich schon für etwas ganz anderes vorgesehen hatte. Was soll's! Ich bin total zufrieden damit und das ist die Hauptsache. Und es ist auch noch Stoff übrig, also alles wunderbar. Hier habe ich den Musterstoff für die Aufsatztasche auf der Vorderseite verwendet und auf der Rückseite einen (funktionslosen) Streifen aufgenäht - inkl. Paspel (die mag ich einfach, seit ich die erste bei der Zirkeltasche vernäht habe ;).


Nicht so wunderbar lief es mal wieder mit der Vlieseinlage. Erinnerungen an die Probleme der Kurventasche wurden wach: ich verwendete außen Taschenstoff ROM + innen Baumwolle mit S520 = keine gute Idee. Neue Tasche, neue Kombi. Dem festen Außenstoff (relativ fest und dicker als Baumwolle) verstärkte ich mit S320, denn die Tasche soll ja eine schöne Form bekommen. Der Baumwollstoff der Innentasche habe ich mit H640 verstärkt. Üblicherweise nehme ich H630, aber auf den Beispielfotos sahen viele Taschen etwas "schlabberig" aus und das wollte ich so nicht. Viel hilft viel. Aber nicht immer. H640 war gar nicht so mein Problem. Schabrackeneinlagen bei runden Seitenteilen ist aber einfach nicht gut (hat auch Katharina von Greenfietsen bei ihrer Kurventasche festgestellt). Hoffentlich kann ich mir das nun endlich merken.

Mit der Anleitung kam ich dieses mal nicht ganz so gut zurecht. Einmal sollte man ein Teil wegklappen und ich wusste nicht, welches und wohin. Außerdem konnte ich die Nahtzugabe an der Außentasche unten nicht festnähen. Könnte an meiner Maschine oder der starren Vlieseinlage liegen. Ansonsten kam aber doch das raus, was sollte: die Zylindertasche :)


Schön finde ich die seitlichen Taschen, die in die Träger integriert sind. Mal schauen, ob ich diese fleißig nutze. Die Schlaufenvariante für die D-Ringe, die nicht nur bis kurz über die Tasche geht, sondern deutlich darüber hinaus, habe ich so auch noch nie gesehen und gefällt mir ebenfalls. Den Gurt dazwischen habe ich dieses mal selbst genäht (Anleitung von Greenfietsen) - allerdings habe ich ihn genau so lang gemacht, wie er zwischen den Karabinern sein sollte - blöd, dass man ihn noch festnähen muss. Nun ist der Taschengurt insgesamt etwas kurz für mich Querträgerin geworden und wird vielleicht nochmal geändert.


So, für mich geht es weiter mit der Bogentasche. Die ganze Zeit war ich beim Nähen 1 Woche voraus, das fand ich sehr entspannt (vor allem, wenn es mit den Fotos nicht auf Anhieb so geklappt hat wegen dem Wetter oder mir). Nun habe ich aber eine nicht-Taschenspieler-Tasche dazwischen geschoben (die zeig ich euch dann in ein paar Wochen) - weg war der Puffer. Pfffff. Dann halt ich mich mal ran, damit ich die letzten 3 Taschen noch chillig hinbekomme ;)

Verlinkt bei:




Donnerstag, 14. April 2016

Nähen: Taschenspieler-3-Sew-Along, Nr. 7 - die Retrotasche

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Das ist meine Retrotasche. Ihr könnt das nicht sehen? Hm. Dann schaut mal rein:


Wenn das mal kein Retro ist ;)
Den Innenstoff habe ich gewählt, weil er einfach so gut zum Namen der Tasche passte. Das war mal eine leichte Entscheidung. Außen wollte ich unbedingt Jeans haben - weil beim Taschen-Sew-Along-2016 von Greenfietsen im April Upcycling-Taschen aus Jeans auf dem Programm stehen - und von den verbleibenden Taschenspieler-Taschen fand ich die Retrotasche einfach am geeignetsten - man hat ja mittlerweile durchaus eine Vorstellung entwickelt, welche Tasche am Ende wie werden soll ... und für noch eine zusätzliche Tasche fehlt mir die Zeit.


Als ich so mein Nähmaterial durchschaute auf der Suche nach einer Verzierung für die Klappe, flog mir das Vögelchen in die Hände (das erste mal, dass ich eine Stickerei appliziere). Und dazu dann die Herz-Webbänder. Das by-Graziella-Webband ist schon ein bisschen Retro, finde ich. Mir gefällt es so wirklich gut.



Ihr vermisst immer noch die Ähnlichkeit zu den Design-Beispielen von Farbenmix für die Retrotasche? Das könnte daran liegen, dass meine Tasche deutlich schmaler ist als das Original. Das hat 2 Gründe:
1.) Die Normalmaße der Retrotasche sind sehr ähnlich denen der Kuriertasche. Mein Bedarf an Taschen dieser Größe ist aber nicht so groß.
2.) Das Hosenbein meiner Jeans war kleiner als das Schnittmuster.
> Von der Länge her hat es gerade so gereicht: Vom unteren Beinabschluss bis ganz hoch kurz unterm Bund hat das ziemlich lange Schnittteil (es ist Vorder- und Rückseite sowie Klappe in einem) ganz genau gepasst. Eigentlich hat es perfekt gepasst, denn die Gesäßtasche (wir sagen hier eigentlich Arschtasche dazu) ist nun eine Innentasche unter der Klappe. Die vordere Hosentasche ist nur zur Hälfte auf dem Schnittteil, deshalb musste ich diese dann doch zunähen.
> Für die Breite des Schnittteils ist meine Hose zu klein (und das ist auch gut so). Und weil mir die Tasche ja sowieso zu groß war, habe ich sie einfach schmaler zugeschnitten. Der Einfachheit halber und weil es so gut passte, ist mein Schnittteil (inkl. Nahtzugabe) genau ein DIN-A4-Blatt im Querformat breit (also 29,7 cm).


Was gibt's sonst noch zu dieser Tasche zu schreiben?
Sie ist recht einfach und zügig zu nähen. Nach der Kurventasche mit viel mehr Schnitteilen (in die ich mir ja selbst Schwierigkeiten eingearbeitet hatte) war es fast entspannt, die Retrotasche zu nähen.
Der Träger ist ziemlich minimalistisch ausgefallen. Länge von vorhandener Tasche ähnlicher Größe abgemessen, Gurtband rechts und links eingenäht, fertig. Keine Schlaufen, keine D-Ringe, keine Versteller, keine Karabiner. Für mich passt sie so.


Verlinkt bei:

Dienstag, 12. April 2016

12von12 im April 2016

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Hallo am Dienstag,
eigentlich ist es Zeit für die Retrotasche der Taschenspieler-CD-3. Aber da heute der 12. ist, verschieben wir diese einfach mal auf Donnerstag und ich nehme euch mit durch meinen Tag - 12von12 im April 2016, gesammelt bei Caro von Draußen nur Kännchen.



1.) Mein Tag beginnt mit #latenightsewing und der Überlegung, ob das so wirklich richtig ist, was da unter meiner Maschine klemmt. Lange habe ich nicht mehr bis tief in die Nacht genäht und es hat wirklich Spass gemacht. Falsch war es leider trotzdem, deshalb: auftrennen bis 1:30 Uhr.
2.) Nach ein paar Stündchen Schlaf gibt es zum Aufwachen eine kalte Dusche und viel Farbe. Als Schülertaxi muss man auch nach einer kurzen Nacht pünktlich los. Nur gut, dass die Kontaktlinsen im neuen Pflegemittel nur noch 3 (statt 6) Stunden schwimmen müssen - das hätten sie sonst nämlich nicht pünktlich geschafft.
3.) Frühstück. Beinahe hätte es nur Müsli gegeben, weil ich kein Brot gekauft hatte. Zum Glück wartete gestern zu Hause dieses kleine Brot auf mich - ein Geschenk. Es geht halt nix über ein Erdbeermarmeladenbrot am Morgen.


4.) Los geht's in meine neuen gelben Schuhen - die alten waren nun wirklich ausgelatscht und ausgeblichen. Ich bin total happy, dass ich das Nachfolgermodell entdeckt habe. Die alten wanderten direkt in die Tonne.
5.) Mittagspause. Käsebrot und Apfel - wie immer. Ich finde, das Brot sieht schon total lecker aus - und schmeckt auch so. Ein Mittagsschläfchen dazu wäre noch schön gewesen, aber die Arbeit ruft. Danach habe ich erstmal ein Brot gekauft - zur Sicherung des morgendlichen Erdbeermarmeladenbrots ;)
6.) Die Waschmaschine angestellt, obwohl sie gestern schon viele Runden gedreht hätte. Aber was muss - das muss. Könnt ihr mich sehen?



7.) Weiter mit Hausarbeit: Wohnungsputz - für eine saubere Wohnung mache ich das fast gerne, dann fühle ich mich einfach wohler und muss auch nicht mehr daran denken, mal wieder putzen zu müssen - zumindest für ein paar Tage.
8.) Socken-Memory. Ich hab gewonnen, wie immer. Nein, das sind nicht alles meine Socken. Nach dem Memory darf ich dann noch das Spielchen spielen, wem welche Socke gehört.
9.) Stoffe für ein neues Nähprojekt rausgesucht - nein, keine Taschenspieler ;) obwohl die mich eigentlich auslasten würden. Aber was muss - das muss. Terminsache, ich hab's versprochen. Morgen muss ich bei Tageslicht nochmal eine Blick auf die Webbänder werfen. Die Eulen sind gesetzt, ein zweites könnte ich noch wählen. Aber vielleicht sollte ich ehr reduzieren aufgrund des bunten Musterstoffes - da ist ja schon ne Menge los. Eure Empfehlungen nehme ich noch bis morgen Abend entgegen, dass geht's ans Nähen.



10.) Etwas Vereinsarbeit erst am PC, dann mit Schere und Kleber. Das Saisonende naht und ich darf einen großen Haken auf der To-Do-Liste machen.
11.) Knöpfe annähen - habe ich lange vor mir hergeschoben, nun darf ich noch ein Häkchen machen.
12.) Ablage muss sein - wenn der Stapel nicht zu groß wird, ist er auch nicht schlimm, deshalb bekämpfe ich ihn sehr regelmäßig. Äußerste Disziplin sag' ich nur ;)

Also: Die Retrotasche zeig ich euch übermorgen. Jetzt geht es erst mal an die Nähmaschine. Hoffentlich wird die Naht besser als vergangene Nacht.

Donnerstag, 7. April 2016

Nähen: Stoffbeutel Oma's Liebling - in türkis mit ganz vielen Sternchen


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Hallo, mitten in der Taschenspieler-Zeit zeige ich euch heute noch einen Stoffbeutel Oma's Liebling nach der Anleitung von Farbenmix. Den nähe ich besonders gern - habt ihr vielleicht schon gemerkt - denn als Geschenk ist er ideal. Und wenn ich eines Tages einmal alle Verwandten, Freunde und Bekannte beschenkt habe, fange ich mit einer neuen Runde an. Ich selbst komme nämlich auch nicht mit einem Beutel aus. Im Alltag unverzichtbar - und deshalb verlinke ich ihn bei Greenfietsen's Taschen-Sew-Along-2016. Noch bis Mitte April darf man da nämlich noch alles zum März-Thema Alltagstaschen verlinken.

Kurz zu diesem Exemplar: türkis mit ganz vielen Sternchen und Sternapplikation mit eingenähten Webband-Schlaufen. Mehr braucht's doch gar nicht.

Nun wünsche ich euch schonmal ein wunderschönes Wochenende mit hoffentlich ganz viel Frühling!

Dienstag, 5. April 2016

Nähen: Taschenspieler-3-Sew-Along, Nr. 6 - die Kurventasche

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Bergfest beim Taschenspieler-Sew-Along 2016. Als 6. von 11 Taschen markiert die Kurventasche die Halbzeit. Und ich erkläre sie zu meinem Auftrenn-Projekt 2016. Auf dass ich so schnell nicht wieder so einen Bockmist nähe.


Wie es dazu kam? Bei der Bestellung hatte ich mich wohl etwas vertan und eine Schabrackeneinlage S520 bestellt. Als ich sie anfasste, dachte ich schon, dass sie recht fest ist. Kann für die Kurventasche aber ja ganz gut sein, so bekommt sie einen tollen Stand und die Form kommt excellent zur Geltung. Dachte ich. In der Praxis sah es dann leider anders aus.

Falls ihr mal eine Hartschalenkoffer nähen wollt: nehmt S520. Ansonsten: lasst die Finger davon! Und wenn ihr sie verwendet, dann nur für gerade Nähte. Für die Kurventasche ist sie sowas von ungeeignet wie 'ne Motorsäge zum Torte aufschneiden. Oder so. Ich muss es wissen, ich hab es versucht. Es war brutal. Im Stehen habe ich genäht, die Hände hinter der Maschine, mit viel Kraft die Teile in  Form ziehend. Viel gesehen hab ich nicht. Schmerzen hatte ich in den Fingern. Und letztendlich 'ne Schere in der Hand und danach 'nen vollen Mülleimer. Denn: Die Runden Teile der Kurventasche aufeinander zu nähen ist mit S520 unmöglich. Das Wenden wäre sicher noch unmöglicher gewesen. Also seit schlau und probiert das gar nicht erst aus.


Letztendlich verwendete Materialien:
Taschenstoff für außen und ein Musterstoff für die Aufsatztasche sowie Baumwollstoff mit kuscheliger Vlieseinlage H630 für innen. Ich sag' euch: So funktioniert es dann ganz einfach. Mit dem Nähen und dem Wenden. Auch mit der langen rundum laufenden Naht für den Taschenboden der auch gleichzeitig Seitenteil ist.
Innen ist die Tasche nun in hellorangenem Pünktchenstoff gekleidet, denn der graue, der es eigentlich werden sollte, reichte natürlich nicht mehr für einen 2. Zuschnitt.



Die Kombination von petrolblauem Taschenstoff und dem blumigen Musterstoff in petrol-dunkelpink-orange-grau (schon einmal *hier* verwendet) gefällt mir unheimlich gut. Nachdem es bei der Zirkeltasche mit der Paspel so gut geklappt hat, habe ich mich gleich nochmal d'ran gewagt. Rundum laufend. Und ich hab's geschafft. Das war sehr aufbauend nach dem S520-Desaster. Die Taschenträger habe ich - wie in der Anleitung beschrieben - aus Gurtband genäht. Gut, dass das Material in meinem Fundus so gut zur Paspel passte *freu*.
Innen ist die Tasche übrigens mit einem Reißverschluss versehen. Das war echt Arbeit (vor allem, weil ich die Klappen schon in die Teile mit der bockelharten Einlage genäht hatte und wieder heraustrennen musste). Aber ich mag es einfach, wenn man eine Tasche auch mal verschließen kann. Hier habe ich den Musterstoff von außen wiederholt, der macht sich gut wenn er so am Taschenrand hervorschaut.


Auf die Rückseite habe ich 3 der Blumen appliziert - so kann man schnell etwas optisch aufwerten. Ich weiß jetzt gar nicht, welche Seite mir besser gefällt. Was meint ihr denn dazu?



bei Katharina und Greenfietsen, die beim Taschen-Sew-Along 2016 immer noch Alltagstaschen sammelt (eigentlich März-Thema, aber die Linkparty ist noch geöffnet)