Donnerstag, 18. August 2016

Mein Herz für Jersey? Na ich weiß nicht ... ein Herz-Beanie

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Ich hab's getan und hab' mich mal wieder an Jersey gewagt. Mein erster Versuch mit Jersey war so ziemlich mein erstes Nähprojekt - eine Umhängetasche. Mit ganz ganz viel Applizierfolie habe ich auf die Rückseite des dehnbaren Stöffchens Baumwolle aufgebracht, damit das irgendwie 'ne brauchbare Tasche wurde. Die Tasche habe ich immer noch, sie ist schön kuschelig. Nach einiger Zeit habe ich mal den Träger gekürzt - nun hängt das Ding auch nicht mehr in der Kniekehle. Mein Verhältnis zu Jersey ist seitdem aber etwas gestört.


Aus Fehlern lernt man ja und ich würde heute keine Umhängetasche mehr aus Jersey nähen (höchstens ein Reißverschlusstäschen, aber dafür hab ich so viel schöne Baumewolle ;). Mit Jersey unter der Nähmaschine umgehen habe ich beim Taschenprojekt allerdings nicht gelernt. 2 Handyhüllen aus Resten waren sehr friemelig und das Nähen wurde von vielen Fluchen begleitet. Nun sollte also ein Beanie her. Ursprünglich hatte ich den Jersey dafür bestellt, um beim Nähmob von "von Ahoi" mitzumachen. Mit meiner Teilnahme daran wollte ich mich unter Druck setzen, ihn zügig zu verarbeiten. Aber die Materiallieferung hat so lange gedauert, dass der Nähmob vorbei war, als der Jersey zu mir kam. Das war Anfang Februar (2016). Nächstes Ziel: der Sommerurlaub am Meer.



Und so saß ich also 3 Tage vor der Abfahrt da mit dem Schnittmuster von Hamburger Liebe und Schnitt zu. Und weil ich das ja schon geübt hatte, habe ich erstmal zur Applizierfolie gegriffen ;) Dieses Mal aber nur, um ein Herz zu applizieren, damit der/die/das (???) Beanie auch schön wird (außerdem konnte ich so das wahren Jersey-Nähen noch hinauszögern). Und weil der olle Jersey sich schon beim Zuschneiden so geringelt und mir ordentlich Respekt eingejagt hat, habe ich das Herzerl fest angenäht. Sehr fest. Aber nach ein paar Runden half das dann auch nichts mehr, ich musste ran.



Zwischendurch hatte ich noch festgestellt, dass auch Jersey eine linke Seite hat. Blöd, wenn der Schnitt auf der rechten Seite aufgezeichnet ist. Mit Kugelschreiber. Ich musste also blind auf der linken Seite nähen. Und zwar so oft, bis auf der anderen Seite kein Kullistrich mehr zu sehen war. Blöde Sache.



Also ich mag der/die/das Beanie und wir waren auch zusammen am Meer. Habt ihr gar nicht bemerkt? So sollte das sein :) ich hab euch ja genug Lesestoff da gelassen dank einem Näh-Flow vor dem Urlaub. Aber jetzt hab ich ganz schön abgelenkt von dem Jersey. Also Spass gemacht hat es mir nicht und ich frage mich, wie man aus diesem Material nur T-Shirts etc. nähen kann. Und ob ich das wohl jemals schaffen werde. Und ob ich es überhaupt versuchen werde. Und was man tun muss, damit er sich nicht so kringelt. Ich hab ihm echt keine Witze erzählt. Und bügeln half auch nicht.



Das Schnittmuster ist aber trotzdem gut. Beim nächsten Mal (sollte ich nochmal in Versuchung kommen) nähe ich eine Nummer kleiner als abgemessen (trotz meinem Dickschädel) und mache die Wendeöffnung in die untere Naht beim verbinden der Innen- und Außenmütze. So kann man nämlich die Öffnung schlißen, indem man knappkantig eine Runde unten rundherum näht und muss nicht mit der Hand ran. Und falls ihr es nicht gemerkt habt: Die Mütze passt so super zu meinen Outdoor-Jacken - die kann man Wenden, wie man will :) Besser geht nicht.

Ganz ausnahmsweise gibt es jetzt noch ein paar Tragefotos für euch, denn wir hatten im Urlaub fast durchgehend Beaniewetter (oder die Steigerung > Regenjackenkapuzenwetter). Was ich in den sonnigen Momenten fotografiert habe, zeige ich euch demnächst noch.


6 Kommentare:

  1. solltest öfter mal ein Gesicht zum Blog zeigen :-)
    Sieht aus wie die Promenade auf Sylt? Wie war das Wetter? Gibt es wieder einen Reisebericht wie auf deiner Kreuzfahrtz

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    1. Hallo,
      danke für den Kommentar. Es freut mich, dass du dich noch an die Kreuzfahrt-Serie erinnerst.
      Ja, es ist Sylt und da kommt noch was - aber keine 10 Teile wie letztes Jahr ;)
      Mit den Bildern von sich selbst im Internet ist es halt so eine Sache, da muss man immer überlegen, wie viel man zeigen möchte. Da du (leider) noch nicht mal deinen Vornamen zum Kommentar schreibst, verstehst du das ja bestimmt.
      Viele Grüße und bis bald zur Sylt-Tour,
      Katharina

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  2. Hallo Katharina!
    Echt toll, dass Du Dich im Post zeigst. Ich hoffe Ihr konntet die Tage genießen trotz nicht so tollem Wetter. Übrigens von den Mützen haben wir eine Unmenge hier. Die sind einen Sucht wie der Turnbeutel. Der geht übrigens auch super in Jersey. Ganz lieben Gruß Kati

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    1. Hallo Kati,
      bei den Turnbeuteln bleib ich definitiv bei Baumwolle :) Für weitere Beanies bräuchte ich erstmal andere Stoffe :/ Und das mit dem Foto von mir hat sich einfach mal angeboten, wo es einen Schwung Urlaubsfotos von mir mit der Mütze gab. Bleibt aber vermutlich ne Ausnahme.
      Liebe Grüße,
      Katharina

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  3. Liebe Katharina!
    Das mit den Fotos ist immer so eine Sache. Ich bin da auch immer am Überlegen. Ich finde Tragefotos immer viel schöner, weil man da einen besseren Eindruck hat wie die Sachen sitzen. Aber von mir selbst mache ich die auch ungerne und habe deshalb vollstes Verständnis!
    Jersey ist echt fiess. Das ist jedes Mal ein Kampf und Bügeln habe ich aufgegeben. Zusammenstecken meistens auch. Ist also meistens eine Glückssache 😉
    Deine Beanie gefällt mir sehr gut und auf die Urlaubsfotos freue ich mich auch schon!
    GLG Kerstin

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    1. Hallo Kerstin,
      ganz lieben Dank. Ich sehe: wir verstehen uns :) wegen dem Dauermützenwetter gab es so viele Fotos von mir mit dem Beanie, dass sich das einfach angeboten hat. Deshalb gab es mal ne Ausnahme.
      Bzgl. Jersey hoffe ich ja, dass sich unser Verhältnis noch bessert wenn ich mit dem Material mal mehr arbeite. Mal schauen.
      Liebe Grüße,
      Katharina

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